Psychosomatik

Mit  Psychosomatik  wird in der Medizin die Betrachtungsweise und Lehre bezeichnet, in der die geistig-seelischen Fähigkeiten und Reaktionsweisen von Menschen in Gesundheit und Krankheit in ihrer Eigenart und Verflechtung mit körperlichen Vorgängen und sozialen Lebensbedingungen in Betracht gezogen werden.

 

Ihre Erforschung und Umsetzung in der Krankenbehandlung erfolgt in der Psychosomatischen Medizin.

 

Die theoretischen Modelle zur Erklärung der dabei festgestellten Zusammenhänge variierten seit der Begründung der wissenschaftlichen Medizin durch Hippokrates von Kos um 400 v. Chr. zeit- und wissensbedingt erheblich.

 

Komplementär zur Psychosomatik ist die Somatopsychologie, welche die Auswirkungen von körperlichen Erkrankungen auf emotionale und kognitive Prozesse untersucht.

 

Zum klinischen Bereich der psychosomatischen Medizin zählen:


-  körperliche Erkrankungen mit ihren biopsychosozialen Aspekten
 

   (z. B. Krebskrankheiten und ihre Bewältigung; siehe auch

   Psychoonkologie)

-  physiologisch-funktionelle Störungen als Begleiterscheinungen

   von
 Emotionen und Konflikten sowie als direkte oder indirekte

   Reaktion auf
  psychische oder physische Traumata; siehe auch

   Posttraumatische
  Belastungsstörung.

- Konversionsstörungen: körperliche Symptome, die auf unbewusste
 

   Konflikte zurückgehen

-  Hypochondrie: Die Überzeugung, an einer Krankheit zu leiden und 

    krankhaftes Interesse an Gesundheit und Beschwerden

-  gestörtes Gesundheitsverhalten und dessen Folgen

   (z. B. Rauchen)

-  seelische Störungen, die mit körperlichen Missempfindungen

   einhergehen:

             - neurotische Störungen,
             

         - Abhängigkeitserkrankungen (Sucht),

            - Persönlichkeitsstörungen, 

            - reaktive Störungen.

 

Als Sonderform psychosomatischen Geschehens beschäftigt sich die psychosomatische Medizin mit somatoformen Störungen, bei denen kein organischer Befund nachweisbar ist und psychische Faktoren bei der Entstehung und Aufrechterhaltung der Symptome eine bedeutsame Rolle spielen.

 

Häufig vorkommende Beschwerden, die dieser Gruppe zuzuordnen sind, sind u. a.

Schmerzen und funktionelle Beschwerden des

-  Herz-Kreislauf Systems,

-  Magen-Darm-Bereiches

-  Skelett- und Muskelsystems.

 

Ein Beispiel für einen psychophysiologischen Zusammenhang:

Angst führt dazu, dass im Körper Adrenalin ausgestoßen wird, was u. a. die Magen-Darm-Peristaltik hemmt und bei längerem Bestehen zu Verdauungsstörungen führen kann.

 

In vielen Redewendungen des Alltags ist dieser Zusammenhang impliziert:

-  Etwas liegt einem „schwer im Magen“

-  Eine Sache geht einem „an die Nieren“

-  Der Schreck „fährt einem in die Glieder“

-  Jemandem ist eine „Laus über die Leber gelaufen“.

 

Zudem leitet sich das Wort Hypochonder vom Hypochondrium, der beidseits der Magengrube gelegenen Bauchregion unterhalb der Rippenbögen ab.

 

 

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